Energiewende im Mitteldeutschen Braunkohlerevier: 90 MW-Windpark genehmigt

EPNE und MIBRAG erhalten grünes Licht für die Errichtung von 15 Windenergieanlagen. Wichtiger Schritt im Transformationsprozess zum modernen Energie- und Industriestandort.

Der 90 MW-starke Windpark Breunsdorf, den die EP New Energies GmbH (EPNE) im Auftrag der MIBRAG entwickelt und errichten wird, wurde von der unteren Immissionsschutzbehörde des Landkreises Leipzig nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt. Der Windpark entsteht auf den Rekultivierungsflächen des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain im Südraum von Leipzig.

Nach einer Planungs- und Genehmigungsphase von etwa 4 Jahren, sollen in den nächsten Monaten die Bauvorbereitungen auf der Projektfläche beginnen.

"Wir freuen uns, die Genehmigung für dieses außergewöhnliche Wind-Projekt in den Händen zu halten. Der Windpark Breunsdorf bildet den Auftakt einer Transformation im Mitteldeutschen Braunkohlerevier zu einem modernen Energie- und Industriestandort auf Basis von Erneuerbaren Energien und Wasserstoffproduktion. Ehemalige Tagebauflächen bieten besonders günstige Rahmenbedingungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien und wir sind in der fortgeschrittenen Planung für weitere große Wind- und PV-Projekte“, sagt Dominique Guillou, Geschäftsführer der EPNE.

Der geplante Windpark wird über eine Kapazität von 90 Megawatt verfügen und ist ein wichtiger Baustein für die Transformation der Tagebauregion. „In den letzten beiden Monaten haben wir die zweit- und drittgrößte jemals ausgestellte Genehmigung von Wind-Onshore Parks in Deutschland erhalten. Das ist natürlich ein wichtiges Signal für die Energiewende“, so Guillou.

Die Rekultivierungsfläche von etwa 250 Hektar, auf der der Windpark entstehen soll, wurde im Regionalplan Leipzig-Westsachsen zum Windvorrang- und Eignungsgebiet ausgewiesen. Im Februar 2022 hatten die Kooperationspartner den Genehmigungsantrag mit Unterstützung der 4initia GmbH beim Landkreis eingereicht. Die jährliche Einspeisemenge des geplanten Windparks liegt bei über 200 Gigawattstunden.

Damit lassen sich rechnerisch rund 90.000 Haushalte mit Strom versorgen. Alternativ können daraus per Elektrolyse bis zu 4.100 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden.

 

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